Freeipods.com Interview - Kostenlose iPods?

 Bericht aus geizline.de, 03.11.2005
Eventuell ist Ihnen unser Artikel „Kostenloser iPod“ schon aufgefallen. FreePay, eine amerikanische Firma, macht’s möglich: Seit kurzem kann man sich absolut kostenfreie iPod videos bestellen. Natürlich gab es auch viele offene Fragen. Wir führten ein Interview mit FreePay und hinterfragten unter anderem, was mit den gespeicherten Daten wirklich passiert.


Freepay1.) Seit Ende September ist FreePay nun auch in Deutschland mit dem freeipods.com Projekt gestartet. Welche Idee steckt dahinter?

Unser Angebot hat sich außerordentlich hoher Beliebtheit in den USA erfreut.
Seitdem wir in den USA bekannt sind, werden wir auch mit Kundenanfragen aus Kanada und Großbritannien überschwemmt. Unsere Antwort darauf war die Expansion nach Großbritannien, und von dort aus ist es nur ein Katzensprung in andere westeuropäische Länder. Ausgesprochen interessant für uns ist Deutschland. Die Durchdringung mit Internet-Anschlüssen ist dort hoch, und dementsprechend groß ist auch der Markt für Online-Marketing.


2.) Eine wichtige Frage ist, wie sich iPods bei 5 gewobenen Personen überhaupt finanzieren lassen... ? Gerade der neue iPod video schlägt aktuell circa 300 Euro zu Buche.
Wenn Besucher unserer Website dort die Online-Angebote testen, erhält FreePay von den Inserenten entsprechende Gebühren. Das heißt, FreePay generiert Leads für diese Inserenten, stellt also Kundenkontakte für sie her. Von den Einkünften bezahlt FreePay dann die für den Kunden kostenlosen iPods.

3.) Angenommen, der iPod hat schwere technische Mängel. Wie sieht es mit der Garantie aus? Besteht diese gegenüber Apple?
Eine Gute Frage! Natürlich! Man muss sich nur bei Apple registrieren, um die Garantie zu bekommen. Einfach www.apple.com/de besuchen, „Support“ anklicken und danach „Weitere Informationen“ unten Rechts. Danach können Sie Ihr Land, Ihre Sprache sowie Ihre „Apple ID“ wählen und dann den Link „eine ID erstellen“ anklicken. Nachem Sie bei Apple registriert sind, haben Sie eine 1-Jahr-Garantie.

4.) Viele User sind skeptisch, Ihre Email und Adressdaten bei FreePay (bzw.
Freeipods) zu hinterlegen. Was passiert mit den Daten?
Wie Sie bereits gesagt haben, bekommt FreePay nur die Email und Adressdaten von den Usern. Die Informationen, die sie bei der Anmeldung bei einem Partner angeben, erhalten wir nicht. Die Anbieter, für die wir werben, sind auch nur große, vertrauenswürdige Firmen.

Zurzeit benützen wir die Email Adressen nur um zu verifizieren, ob der User eine reelle, einmalige Person ist und nicht schon im System vorhanden ist. Die Adressdaten benützen wir um die iPods zu versenden. Wir verkaufen nicht die Daten unserer User.

Freeipods.com5.) Die Adressen werden also nicht verkauft… Muss der User denn mit Werbung in seiner Post oder Emailadresse rechnen?
Nein. Wir haben in der Vergangenheit einige Male mit sorgfältig auserwählten Firmen gearbeitet, die unseren Usern Emailwerbebriefe geschickt haben. Die User haben allerdings nicht gut reagiert und somit sind solche Aktionen nun auf Eis gelegt.
Die User haben die Möglichkeit bei der Anmeldung zu bestimmen, ob Sie Werbung bekommen möchten oder nicht. Sogar die Leute, die sich für Werbung entscheiden, bekommen nun keine mehr. Diese Optionen werden bislang nur zur Absicherung eingeblendet.

6.) Zurzeit gibt es „nur“ das freeipods.com Angebot in Deutschland. In den USA gibt es zum Beispiel aber noch freepremiumipods.com, freedigitalcameras.com oder auch freeminimacs.com. Wird freeipods.com in Deutschland die einzige Webseite von FreePay bleiben?
Ich werde nichts verraten. (lacht) Ich darf nur sagen, es lohnt sich ab und an wieder vorbei zu schauen.

7.) In Deutschland sind Schneeballsysteme verboten. In vielen Foren wurde schon häufiger Freeipods mit einem solchen System in Verbindung gebracht. Betreibt FreePay ein solches System?
Auf keinen Fall betreiben wir ein Schneeball- oder Pyramidensystem.

Status - iPod wird verschicktBitte verstehen Sie unsere Geschäftsmodell:
(1) Wir veranstalten Online-Angebote von bekannten Inserenten;
(2) Wenn ein User unsere Seite besucht und ein Angebot probiert, bekommen wir eine Provision von dem Anbieter des Angebots, weil wir einen neuen potenziellen Kunden für diese Firma gefunden haben;
(3) Dieses Geld benuzten wir um für die für-Benutzer-kostenlose Produkte (iPods) zu bezahlen und diese Produkte zu versenden.

Der User von Gratis/FreePay Webseiten bezahlt uns bzw. die Person, die ihn zu uns gebracht hat, nichts. Niemals. Falls er Interesse an ein Angebot hat, welches einen bestimmten Betrag kostet, kann er sich für dieses Angebot entscheiden und der entsprechende Firma diese Gebühr bezahlen. Beispiel: falls der User Interesse an ein Angebot wie Netleih hat, bezahlt er eine Monatsgebühr. Wir machen aber immer im Voraus ganz deutlich, welche Kosten für ein Angebot entstehen und welche Schritte benötigt sind, um ein Angebot wahrzunehmen. Wir verstecken nichts.

Und, wie gesagt, wir bekommen keine finanziellen Informationen von dem User und werden auch nicht von ihm bezahlt. Es gibt auch kostenlose Angebote bei uns. Um ganz klar zu sein: unsere User bezahlen uns nichts, niemals. Das ist überhaupt kein Schneeballsystem. Das System, was wir betreiben besteht schon lange: Firmen benützen ihren gegenwärtigen Anwenderbasis, um zusätzliche User zu erreichen. Das existiert in vielen traditionellen Firmen. Ihr Fitnessstudio mag zum Beispiel Ihnen einen kostenlosen Probe-Monat verschenken, wenn ein Freund von Ihnen Mitglied wird. Wir bringen dieses Konzept auf eine neue Ebene und vereinigen Referrals in einem großen Anreiz. Wir sind eine führende Vertriebsgesellschaft und spezialisieren uns auf Kundenakquise im Internet für namhafte Inserenten durch Incentivierung von unseren Benutzer mit hochwertigen Konsumgütern.

 

Vielen Dank für das Interview.


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